Ein kleiner Allrounder – Kokosöl
Puh, wenn ich an meine Schränke im Badezimmer denke, dann muss ich schon zugeben: ich horte ziemlich viel Kosmetik. Von der dekorativen Kosmetik will ich hier erst mal nicht sprechen. Ich meine Augencremes, Tagescremes, Nachtcremes, Bodylotion, Lippenpflege, Haaröle, Haarspülung … die Liste ließe sich bestimmt ins Unendliche weiterführen. Doch wie kann man endlich mal ausmisten?
Das Einfache liegt doch oft so nahe
Letztes Jahr kam ich mit einer Bekannten ins Gespräch, die Kokosöl einfach für alles nutzt. Sie hat gesunde Haut, tolle Zähne… was will man mehr? Was ist denn nun ihr Geheimnis? Als sie meinte, dass sie quasi für alles Kokosöl nutzt, habe ich erst mal gelacht.
… es aber dann ausprobiert. Im folgenden findet Ihr eine Liste mit 10 Anwendungsgebieten von Kokosöl. Ihr werdet kaum glauben, wie vielseitig dieses toll riechende Öl ist! Man fühlt sich nach der Nutzung wie ein kleines Raffaello.
Ich selbst nutze das native Bio Kokosöl von DM.
Ein kleiner Exkurs zu den Inhaltsstoffen
- Larinsäure – die Hauptfettsäure von Kokosöl kann unser Körper in der benötigten Menge nicht selbst produzieren. Sie hat eine antimikrobielle Wirkung. Die Lipidmembran von Bakterien und Viren wird durchdrungen, unterbrochen und zerstört. Der Körper schützt sich so von innen heraus gegen Störenfriede.
- Vitamine, Mineralien, Spurenelemente – Durch den Konsum von Kokosöl können Mangelerscheinungen an z.B. Vitaminen ausgeglichen werden.
- Aminosäuren – Diese Säuren können vom Körper nicht produziert werden und müssen daher z.B. durch die Nahrung aufgenommen werden. Quasi eine natürliche Leistungssteigerung von Körper und Geist…
- Antioxidantien – Der Schutz unserer Zellen ist besonders wichtig, und genau das übernehmen die im Kokosöl enthaltenen Antioxidantien. Vorbeugend wirken sie gegen vorzeitige Alterung und verschiedensten Krankheiten, welche durch freie Radikale hervorgerufen werden können. Sie greifen unsere Zellen im schlimmsten Falle an und können sie funktionsunfähig machen. Antioxidantien schützen vor solchen freien Radikalen.
10 Anwendungsgebiete von Kokosöl
- Kochen / Backen
Die Nutzung zum Kochen und Backen ist wohl der ursprüngliche Sinn und Zweck von Kokosöl. Schmeckt einfach lecker beispielsweise Hähnchen oder sein Spiegelei (ja, Spiegelei!) darin anzubraten. Einfach mal ausprobieren! Mega lecker…
- Pinselreiniger
Ok, warum sollte ich nun meine Pinsel mit Öl reinigen? Ganz einfach, weil es gut für die Haare ist! Und außerdem hat Kokosöl eine antibakterielle Wirkung. Ihr taucht Eure Pinsel in das flüssige Öl und massiert es vorsichtig ein. Anschließend nehmt Ihr das Öl mit einem kleinen Handtuch wieder ab, bis kein Öl mehr zu fühlen / sehen ist. Noch einmal kurz mit lauwarmen Wasser abspülen – fertig!
- Badezusatz
Ein paar Esslöffel ins Badewasser geben und entspannen. Es riecht gut, es pflegt und für die Faulen unter uns: man muss sich anschließend noch nicht mal mehr eincremen.
- Kokosöl als Lippenpflege
Keine Lust auf teure Lippenpflegeprodukte? Warum nehmt Ihr nicht auch das Kokosöl für Eure tägliche Lippenpflege? Da es schon bei 23–26° C schmilzt, könnt Ihr es wunderbar in einen kleinen Tiegel füllen und so in Eure Tasche für unterwegs packen.
- Haarkur über Nacht für spröde Spitzen
Kein Glanz? Spröde Haare? Einfach mal den Haaren über Nacht etwas Gutes tun? Massiert vor dem Schlafen Kokosöl in die Längen und Spitzen und bindet Eure Haare zum Zopf. Alles über Nacht einwirken lassen und am nächsten Morgen wie gewohnt Waschen. Die Haare glänzen wirklich wieder toll und sind super geschmeidig!
- Zahnpasta oder Ölziehen vor Zähneputzen
Zugegeben, nicht mein Favorit. Kann man machen, muss man aber auch nicht… ich finde des Gefühl, sich die Zähne mit Öl zu putzen nicht sonderlich angenehm. Auch das Öl ziehen ist nichts für mich. Dennoch sollen beide Varianten Karies und Zahnstein vorbeugen bzw. entfernen.
- Hilfsmittel gegen Schuppen und trockene Kopfhaut
Habt Ihr Probleme mit einer trockenen, juckenden Kopfhaut oder Schuppen? Massiert das Kokosöl ca. 15 Minuten auf der Kopfhaut ein und lasst es über Nacht einwirken. Am nächsten Morgen sollten die Beschwerden schon besser sein. Übrigens ist diese Variante super mit der Haarpflege über Nacht in den Längen und Spitzen zu kombinieren.
- Wimpern!
Die Wirkung auf die Wimpern habe ich ja bereits schon in meinem letzen Artikel zu Kokosöl festgestellt. Wenn Ihr morgens und abends jeweils die Wimpern kurz mit Kokosöl massiert, werden sie gepflegt. Man konnte schon einen deutlichen Unterschied bei Länge und Dichte feststellen! Sie waren gepflegt und sind einfach nicht mehr so schnell ausgefallen und konnten somit länger wachsen. Es ist ja auch kein Aufwand mehr, wenn man es sowieso für alles andere nutzt, noch an die Wimpern zu denken.
- Wund- und Heilsalbe
Als Wund- und Heilsalbe oder bei kleinen Verbrennungen (wenn die Wunde NICHT offen ist), kann man das antibakterielle Kokosöl wunderbar nutzen. Es pflegt, beugt eine Narbenbildung vor und fördert die gesamte Heilung. (Sollten die Beschwerden jedoch schlimmer sein, geht bitte zum entsprechenden Arzt.)
- Beine rasieren
Bei trockenen Beinen ist es oft schwer eine Pflege zu finden, die hinterher keine Pickel nach dem Rasieren hinterlässt oder eine noch trockenere, angeraute Haut. Massiert Eure beine vor dem Rasieren mit Kokosöl ein. Dann direkt unter der Dusche rasieren – fertig! Und ein eindeutiger Vorteil zum Rasierschaum: das Öl bleibt auch unter laufenden Dusche an der gewünschten Stelle.
Fortsetzung folgt
Noch nicht genug bekommen? Klar, es gibt noch viele weitere Einsatzmöglichkeiten. Freut Euch auf den 2. Teil!
Alles Liebe,