Ein heikles Thema wie ich feststellen muss.
Stillen ist nach wie vor ein Thema wo sich die Geister scheiden. Die Frage ob eine Mutter stillt oder die Flasche gibt kann Sie eigentlich nur falsch beantworten. Stillt Sie, stillt sie definitiv schon zu lange und das Kind wird eh nicht satt. Gibt Sie die Flasche ist Stillen der heilige Gral.
Dieser Artikel soll keine Wertung abgeben.
Liebe Mütter, tut das, womit ihr euch wohl fühlt und lasst die anderen einfach reden.
Ich glaube aber, das ist ein Grundsatz den man als Mutter sowieso sehr schnell lernt.
Nach der Geburt meiner Tochter begann ich Sie zu stillen. Wir hatten damit keine Probleme. Nun ist Sie bereits ein Kleinkind und wir sind noch nicht ganz fertig mit der Stillerei. Was ich auch gut finde und überhaupt nicht schlimm. Das natürliche Abstillalter kann übrigens bei bis zu 7 Jahren liegen. So Individuell ist das ganze eben. Jedes Kind hat seine Zeit. Jedes Kind hat sein Tempo.
Stillen mit Lipödem – Gibt es da ein Problem?
Wie verhält es sich nun aber beim Stillen mit Lipödem? Ich durchforstete das Internet, aber fündig bin ich nicht geworden. Mich erreichte nämlich eine Mail von einer Lipödemschwester. Sie erzählte mir, dass ihr Arzt ihr geraten habe abzustillen und zwar gleich. Denn wenn Sie stillen würde, würde Sie massive Schmerzen bekommen. Sie klang schon etwas verzweifelt, weil sie eben nicht wusste was sie tun sollte.
Ich möchte an dieser Stelle einfach mal eines zu bedenken geben. Diese Ärzte die uns raten Abzustillen, unsere Kalorien auf das Minimum zu reduzieren oder mehr Sport als ein Leistungssportler zu treiben, dieselben Ärzte sind die sagen, dass sie nicht wissen woher das Lipödem kommt und es keine Studien dazu gibt. Also woher nehmen Sie dann das Wissen uns solche Tipps zu geben? Gerade im Bezug auf das Stillen finde ich es schon ein gravierenden Eingriff.
Liebe werdende Mütter, bitte versucht es auf euch zukommen zu lassen. Nehmt euer kleines Baby in den Arm. Es wird euch brauchen und euch suchen. Gebt ihm das was es möchte. Lasst der Natur einfach freien Lauf. Stillen tut nicht weh, macht keine Hängebrüste, macht kein schlimmeres Lipödem und euch nicht zu Ökotanten. Diese ganzen Vorurteile finde ich ehrlich gesagt wirklich daneben.

Ihr seid gefragt!
Mich macht es stutzig das vom Stillen abgeraten wird. Die Hormone durchschwemmen den Körper nach der Geburt trotzdem und ich wüsste nicht welche Nachteile entstehen sollten. Aber an dieser Stelle seid ihr gefragt!
Wie ging es euch während der Stillzeit? Berichtet bitte davon, gerne in den Kommentaren oder auf Facebook / Instagram. Ich möchte betroffenen Mut machen und ihr sollt mir bitte dabei helfen.
Wir müssen offen darüber Reden und Informieren!
Mein Rückblick auf meine Stillzeit
Natürlich ist das ein sehr individueller Rückblick. So wie eigentlich alles ein kleines bisschen individuell ist. Ich begann meine Tochter nach der Geburt zu stillen. Sie machte ihren Job mehr als gut und wir hatten beim Anlegen keine Probleme. Es tat am Anfang schon etwas weh. Die Brust muss sich an das Saugen erst gewöhnen. Da hieß es für mich kurz Augen zu und durch. Nach 3–4 Tagen war das Stillen bei uns eingespielt. Ohne Schmerzen nur mit genüsslichem Schmatzen meiner kleiner Hanna verbunden. Ich denke jetzt im Nachhinein sehr gerne an diese Augenblicke zurück. Mir kommen tatsächlich fast die Tränen, wenn ich daran denke, ich hätte auf irgendeinen Arzt gehört und mir diese schönen Momente nehmen lassen.

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Hallo.
Ich habe 3 Kinder eines habe ich 3 Monate gestillt, das mittlere 7 Monate und den kleinsten 16 Monate. Ja ich hatte immer einen Schub während der Stillzeit und am empfindlichen und schmerzhaften waren die Beine zu dieser Zeit. Aber was soll es, diese Zeit vergeht, und danach wird es so viel besser, und die Zeit mit dem Kind ist so toll. Ich habe auf keinen Arzt gehört. Habe alle 3 Schwangerschaften entgegen der Meinung der Ärzte durchgezogen und es war immer die richtige Entscheidung.
Ich habe durch stillen noch großere Probleme mit lipödem bekommen als durch die Schwangerschaft. Aber mal ehrlich : ich bereue es nicht und es ist tatsächlich nicht 100% klar ab es jede Frau so ergehen muss. Manche kriegen es durch pupertät, ander durch SSW andere durch Pille usw. Dies sollte einzeln und allein der Mutter überlassen sein wie sie es macht
Nicht eine Sekunde lang habe ich mir Gedanken drüber gemacht, ob stillen irgendeinen Einfluss auf mein Lipödem haben könnte und ich stille bereits mein 3. Kind!
Tatsächlich hatte ich nach den ersten beiden Schwangerschaften jeweils einen Schub nach etwa 6-8 Monaten, aber ob der tatsächlich was mit dem stillen zu tun hat…wer weiß das schon! Und selbst wenn, ich hätte nicht auf das Stillen meiner Kinder verzichtet 🙂
Hallo,
Ich Stille zur Zeit auch trotz Lipödem. Mein kleiner ist mittlerweile 6 Monate alt.
Ich habe bislang keine Probleme. War aber schon während der ss fast beschwerdefrei. So langsam kommt der Schmerz allerdings wieder.
Aber ich denke nicht das es was mit dem stillen zu tun hat. Würde immer wieder stillen und es mir auch nicht von irgendeinem Arzt ausreden lassen.
Allerdings kann ich gut verstehen, dass man sich schnell verunsichert fühlt, wenn man sein erstes Kind erwartet. Deshalb hoffe ich das viele Frauen die in der Situation sind, diesen Bericht lesen und sich dadurch gestärkt fühlen.
Ich still meine Kleine auch jedoch war es bei uns von Anfang an schwierig dabei zu bleiben. In der Klinik musste ich zufüttern und danach musste mir meine Schwester das Anlegen zeigen weil in der Klinik meiner Bitte nach Hilfestellung niemand nachgekommen war. Stillen ist bis heute schmerzhaft und ich zieh das nur durch weil es gut für meine Tochter ist, aber ich gestehe ich sehne mir den 6.Monat herbei damit es mit der Beikost losgeht. Kompression tragen und stillen ist bei mir schwierig, da mein Kreislauf bei der Hitze derzeit dann aufgibt also muss ich die Strümpfe teilweise weglassen. Meine Beine sehen noch immer übel aus noch von der Schwangerschaft, aber ob das jetzt vom Mangel an Kompression tragen nach der Geburt kommt, kann ich nicht sagen. Mich interessiert dennoch welche anderen Erfahrungen andere Lipödembetroffene gesammelt haben.
Hi, ich habe meine zwei Kinder gestillt und Stille jetzt auch mein drittes. Mein erstes Kind 2 Jahre, mein zweites 16 Monate und mein drittes jetzt bereits 1 Jahr. Meine Schwangerschaften verliefen immer sehr schmerzfrei und auch ohne einen großen Schub. Im nachhinein kann ich jedoch sagen, dass die Stillzeit bei mir immer zu einer sehr starken Gewichts- und Schmerzzunahme geführt haben. Mit jedem Kind bin ich in ein weiteres Stadium des lipödem aufgestiegen. Trotzdem würde ich diese Zeit durch nichts ersetzten und es immer wieder genau so machen! Ich muss auch dazu sagen, dass ich nach der ersten SS und Stillzeit anschließend wieder in super Form gekommen bin. Der Aufwand war zwar sehr hoch (jeden Tag Krafttraining und Verzicht auf Zucker, Gluten und nur sehr wenig carbs) die Ss meiner letzten beiden Kinder liegen jedoch sehr nah beieinander und das hat ein sehr starke Schmerzenswelle ausgelöst. Ich hoffe, dass diese nach dem stillen abklingt…
LG
Hallo,
ich selbst habe das Lipödem und drei Kinder. Ich habe alle drei Kinder bis zu einem Jahr gestillt. Die letzten beiden sogar fast acht Monate voll. Für mein Lipödem war das kein Problem. Im Gegenteil, durch die Hormone in der Stillzeit ging es mir sogar wesentlich besser als davor und danach. Nicht nur die schönen Momente sondern auch meine Symtome waren sogar deutlich besser und meine Maße hat es auch positiv beeinflusst. Nach dem Abstillen kamen die Symoptome dafür aber
Hallo Anja,
Kurz zu meiner Lipödem Geschichte:
Den Mut bzw. die richtige und kompetente Hausärztin die mir zuhörte und mich an den richtigen Facharzt weiter leitete fand ich erst im Jahr 2019. Vermutet dass etwas mit mir nicht so ganz gesund ist habe ich schon laaange, ca. seit dem die Pubertät los ging.
Da ich die Diagnose also nach der 1. Schwangerschaft und Stillzeit bekommen habe, habe ich garnicht den Zusammenhang der Themen nachgedacht bzw. auch bewusst erlebt und erkannt. In der Schwangerschaft hatte ich schon das Gefühl dass mein Körper explodiert ist, schmerzt (kühle basenbäder haben gut getan), aber die Stillzeit habe ich in vollen Zügen genossen vorallem in Bezug dass ich mein Kind auf natürlichem Wege Ernähre und hatte keinerlei mir bewussten Schwierigkeiten.
Was mir allerdings aufgefallen ist: kurz nach Stillende aber auch parallel zu einer Ernährungsumstellung viel eine enorme Last von meinem Körper und meinen Gelenken. Auf einmal war ich wieder total beweglich und nicht mehr so steif.
Jetzt in der zweiten Schwangerschaft bemerke ich eben auch diese gewisse unbeweglichkeit. Der Druck in armen und Beinen ist enorm und dementsprechend schmerzt es auch. Kompression hilft teilweise ist aber auch eher eine zusätzliche Belastung. Bewegung hilft. Trotzdem möchte ich mich nicht vom Lipödem beeinflussen lassen und meinem zweiten Kind das stillen verwehren. Ich finde stillen ist für mich und mein Kind das beste, aber das darf auch jede Mama für sich selbst entscheiden! Ich erstattet gerne Bericht wenns mitm stillen dann los geht bzw. am laufen ist, ob das Lipödem mir mehr Beschwerden macht
Mir hat das Stillen eher gutgetan, auch was das Lipödem angeht. In der ersten Schwangerschaft hatte ich massive Ödeme, die nach der Geburt schnell weg waren. Nr.1 habe ich über zwei Jahre gestillt, bis in die zweite Schwangerschaft hinein und hatte nicht die Probleme und Schmerzen wie in der ersten Schwangerschaft. Nr.2 stille ich bis jetzt neun Monate und die Beinumfänge sind laut Sanifee ähnlich wie vor der zweiten Schwangerschaft.
Liebe Anja, ich habe meine zwei Kinder auch gestillt. Meinen Sohn gut 12 Monate und meine Tochter 26 Monate. Ich habe keine negativen Erfahrungen damit gemacht. Es war eine tolle Zeit und ich möchte sie nicht missen.
Hi!
Interestingly, I lost the legpain during and after pregnancies, including breastfeeding periods and the pain only returned about 7 years later. My lipedema was not affected by the pregnancies, I have always had this figure, since puberty and the legpain consistently since childhood. Now that the pain is back, I am looking for new solutions, such as anti-inflammatory diets.
Hallo,
ich stille aktuell noch. Mein Sohn ist jetzt 9,5 Monate. Die SS und Stillzeit sind für mich in Sachen Lipödem eher positiv verlaufen. Ich konnte schon während der Schwangerschaft keine Kompression mehr tragen, aber ich hatte in der Zeit keine Schmerzen. Hab auch bis fast zum Schluss MLD bekommen. Aktuell ist es so, dass ich ein paar Kilo unter meinem Startgewicht vor der SS liege (das ging quasi von alleine) und nach dem Messen meiner Oberschenkel vor kurzem, habe ich hier wohl jeweils ein paar cm verloren. Allerdings macht die Haut nicht mit u ich werde mir jetzt neue Strümpfe anfertigen lassen. Ich habe noch Hashimoto und meine Werte sind nicht so gut, daher habe ich etwas Angst dass das Gewicht wieder hochgeht.
Hallo,
mein Sohn ist inzwischen fast 13 Monate und ich stille auch noch 2-3x in 24 Std. In Bezug auf mein Lipödem war die SS ein Traum und auch noch nach der Geburt, da ich schmerzfrei war. Zudem wären meine Umfänge sogar etwas geringer als vor der SS. Vor ein paar Monaten kamen die Schmerzen wieder. Ich denke schon, dass es daran lag das ich immer weniger gestillt habe. Seit einigen Wochen habe ich auch wieder mehr Wassereinlagerungen und alles schwabbelt. Und auch wenn ich vorher schon Bauch hatte, hab ich das Gefühl das sich auch am Bauch etwas Lipödemfett gebildet hat. Gewichtstechnisch hatte ich 15 kg zugenommen, 10 kg davon waren Wassereinlagerungen und nach 2 Wochen von heut auf morgen weg und den Rest hatte ich ohne Probleme nach ein paar Monaten weg, sogar ein paar Kilo mehr wie vor der SS. Aber aktuell durch die Wassereinlagerungen fast wieder das alte Gewicht. Habe auch meine Tage noch nicht wieder.
Ich möchte mich gerne operieren lassen, hab aber auch Angst das die Haut dann nicht mitkommt. Werde mich nach dem Abstillen in ca 1-2 Monate erstmal um meinen Darm kümmern und eine Säure-/Basenkur machen und dann weiter sehen wie sich mein Bindegewebe entwickelt. Das Gewebe soll ja auch nach dem Abstillen wieder etwas fester werden.
Bin dafür das jede Frau ob mit oder ohne Lipödem selbst entscheidet, ob sie stillen will oder nicht oder wie lange.